DeepSeek: Chinas Antwort auf OpenAI und die Zukunft des Techno-Feudalismus

29. Januar 2025
ℹ️Hinweis zur Quelle

Dieser Blogartikel wurde automatisch erstellt (und übersetzt). Er basiert auf dem folgenden Original, das ich für die Veröffentlichung auf diesem Blog ausgewählt habe:
Yanis Varoufakis on Cloud Capital vs AI: DeepSeek, Technofeudalism, Capitalism and the New Cold War – YouTube.

DeepSeek: Chinas Antwort auf OpenAI und die Zukunft des Techno-Feudalismus

Die globale KI-Landschaft erlebte kürzlich eine signifikante Verschiebung durch das Aufkommen von DeepSeek, einem chinesischen KI-Unternehmen. DeepSeek positioniert sich als Antwort auf OpenAIs Chat GPT-4 und bietet vergleichbare Modelle kostenfrei an, wobei Einnahmen lediglich durch Dienstleistungen für Entwickler generiert werden – und das zu einem Bruchteil der Kosten von OpenAI. Dies führte zu erheblichen Turbulenzen an den US-amerikanischen Börsen und wirft grundlegende Fragen zur Zukunft von proprietärer Technologie und dem Einfluss von Cloud-Kapital auf.

Von proprietär zu Open Source: Ein Paradigmenwechsel?

Der Erfolg von DeepSeek markiert einen Übergang von proprietären zu Open-Source-Technologien im KI-Bereich. Obwohl der zugrunde liegende Code vieler KI-Unternehmen schon immer Open Source war, stützte sich die Kommerzialisierung von KI in den USA stark auf die Nutzung großer Mengen an privatisierten (und oft gestohlenen) Daten. DeepSeek durchbricht dieses Modell, indem es die Ergebnisse des Modelltrainings dekommodifiziert und der Öffentlichkeit zugänglich macht.

Ein Google-Memo aus dem Jahr 2017 deutete bereits an, dass Open-Source-Sprachmodelle, die für relativ geringe Kosten trainiert werden, proprietäre Modelle übertreffen könnten. DeepSeek scheint diese Vorhersage nun zu bestätigen.

Cloud-Kapital vs. KI als Ware

Es ist wichtig zu unterscheiden, dass DeepSeek primär den Markt für KI als Ware (z.B. in Form von Abonnements für Prompt-Dienste) angreift. Dies betrifft Unternehmen wie DeepL, während das Geschäftsmodell von Cloud-Kapital-Giganten wie Amazon (mit Alexa) oder Meta, das auf Verhaltensmodifikation und der Verlagerung von Märkten in Cloud-„Lehen“ basiert, weitgehend unberührt bleibt.

Alexa dient hier als Beispiel: Im Gegensatz zu ChatGPT, das als Ware angeboten wird, zielt Alexa darauf ab, das Verhalten der Nutzer zu beeinflussen und sie zum Kauf von Produkten über Amazon zu bewegen. Dieses Modell der Verhaltensmodifikation durch Cloud-Kapital entzieht sich dem Wettbewerb und ist somit weniger anfällig für Konkurrenten wie DeepSeek.

Die Auswirkungen auf die neue „Kalte Krieg“-Ära

Der Erfolg von DeepSeek könnte die Wahrnehmung der KI-Fähigkeiten Chinas in den USA verändern und an den „Sputnik-Schock“ erinnern. Die Frage ist, wie die USA auf diese Herausforderung reagieren werden, insbesondere angesichts der Spannungen zwischen amerikanischem und chinesischem Cloud-Kapital, die bereits einen neuen Kalten Krieg befeuern. Es bleibt abzuwarten, ob sich eine Regierung unter Donald Trump den Rat von Elon Musk zu Herzen nimmt, der die Kommerzialisierung von KI-Dienstleistungen kritisiert.

Die Entwicklungen rund um DeepSeek verdeutlichen, dass die Auseinandersetzung zwischen den USA und China im Bereich der KI und des Cloud-Kapitals weiterhin für Überraschungen sorgen wird. Die Frage, ob DeepSeek eine echte Bedrohung für den Techno-Feudalismus darstellt oder lediglich eine Verschiebung innerhalb dieses Systems, bleibt offen.


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