Verlieren wir unser Denkvermögen durch KI?
Dieser Blogartikel wurde automatisch erstellt (und übersetzt). Er basiert auf dem folgenden Original, das ich für die Veröffentlichung auf diesem Blog ausgewählt habe:
In the long run, LLMs make us dumber – @desunit (Sergey Bogdanov).
Die Leichtigkeit, mit der Large Language Models (LLMs) uns Aufgaben abnehmen, birgt die Gefahr, dass wir verlernen, selbstständig zu denken. Kognitive Anstrengung ist notwendig, um unsere geistigen Fähigkeiten zu erhalten und auszubauen.
Ein ähnliches Prinzip kennt man aus anderen Bereichen:
- Schüler, die ihre Hausaufgaben abschreiben, verstehen den Stoff nicht.
- Wer stets andere die Finanzen regeln lässt, ist bald nicht mehr in der Lage, einfache Zahlungen selbst zu tätigen.
- Wer sich nie um Wegbeschreibungen kümmert, verirrt sich ohne Smartphone.
Dies erinnert an Nassim Talebs Konzept der Hormesis: Kleine Dosen von Stress und Unbehagen stärken uns.
- Muskeln wachsen durch Gewichtheben.
- Selbstvertrauen entsteht durch das Eingehen von Risiken.
- Kreativität wird durch das Lösen schwieriger Probleme gefördert.
Unser Geist funktioniert ähnlich. Das Ringen um die richtigen Worte, die Anstrengung des Nachdenkens – all das ist mentales Gewichtheben.
Ein weiteres Beispiel ist die Broken-Windows-Theorie. Sie besagt, dass sichtbare Zeichen von Verwahrlosung – wie Graffiti oder zerbrochene Fenster – signalisieren, dass Nachlässigkeit toleriert wird. Dies führt zu einem Verlust sozialer Kontrolle und zieht weitere Vergehen nach sich. Übertragen auf den Gebrauch von LLMs bedeutet dies: Wenn wir kleine kognitive Anstrengungen vermeiden, kann dies langfristig zu einem Verlust unserer Denkfähigkeit führen. Wir würden zu bloßen Marionetten der Technologie.
Studien belegen den Effekt
Eine Studie untersuchte die Auswirkungen der Nutzung von LLMs auf das Denkvermögen. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt:
- Brain-only: Verfassten Essays ohne Hilfsmittel.
- Search Engine: Nutzten Google zur Recherche.
- LLM (ChatGPT): Verließen sich vollständig auf ChatGPT.
Die Ergebnisse waren bemerkenswert:
- In der LLM-Gruppe konnten sich 83 % der Teilnehmer kurz nach dem Verfassen des Essays an keine einzige Aussage aus ihrem eigenen Text erinnern, während dies in den anderen Gruppen kaum vorkam.
- Teilnehmer, die von der LLM-Nutzung zum selbstständigen Schreiben wechselten, zeigten eine verringerte neuronale Aktivität und ein anhaltendes Desinteresse.
- Teilnehmer, die von selbstständigem Schreiben zur LLM-Nutzung wechselten, zeigten neuronale Aktivierungsmuster, die denen der Search-Engine-Gruppe ähnelten.
Die Forscher prägten den Begriff "Cognitive Offloading", um diesen Kompromiss zu beschreiben: Die unmittelbare Bequemlichkeit durch KI-Unterstützung kann langfristig auf Kosten kognitiver Fähigkeiten wie kritischem Denken, Gedächtnisleistung und kreativer Autonomie gehen. Man leiht sich zwar mentale Energie von der Maschine, aber mit Zinsen – und diese Kosten zeigen sich später, wenn das eigene Denken geschwächt ist.
Der richtige Umgang mit LLMs
LLMs sind mächtige Werkzeuge, die jedoch mit Bedacht eingesetzt werden sollten. Anstatt LLMs dazu zu nutzen, Aufgaben vollständig zu lösen, sollte man sie als Unterstützung für das eigene Denken einsetzen. Es ist ratsam, zuerst selbstständig zu denken und dann KI zu integrieren, um Fehler zu erkennen oder neue Perspektiven zu gewinnen. Dies fördert die kognitive Entwicklung. Man könnte es mit Kernenergie vergleichen – sie kann zur Zerstörung oder als saubere Energiequelle genutzt werden.
Regelmäßige Nutzung von KI-Tools kann das Lernen, das Gedächtnis und die Kreativität untergraben. Unbehagen ist nicht nur lästig, sondern ein Übungsfeld für unseren Geist. Es gilt, Unbehagen zu suchen und zu fördern, um langfristig unser Denkvermögen zu erhalten.