Dein Smartphone hört dich nicht ab – aber die Wahrheit ist beunruhigender

26. April 2025
ℹ️Hinweis zur Quelle

Dieser Blogartikel wurde automatisch erstellt (und übersetzt). Er basiert auf dem folgenden Original, das ich für die Veröffentlichung auf diesem Blog ausgewählt habe:
Facebook isn’t eavesdropping, but the truth is more disturbing.

Die hartnäckige Verschwörungstheorie vom mithörenden Smartphone

Immer wieder taucht die Frage auf: Hört mein Smartphone meine Gespräche ab, um mir gezielte Werbung anzuzeigen? Viele Menschen haben das unheimliche Gefühl, dass Anzeigen auf Social-Media-Plattformen genau auf kürzliche Unterhaltungen zugeschnitten sind. Die naheliegende Erklärung scheint die direkte Überwachung zu sein.

Obwohl Facebook, Google und Apple dies vehement bestreiten, konnte bisher kein eindeutiger Beweis für das Abhören von Gesprächen gefunden werden.

Aktives Zuhören: Ein Strohfeuer?

Im Jahr 2024 tauchte ein Bericht über die Cox Media Group (CMG) und deren System namens "Active Listening" auf. Dieses System sollte in der Lage sein, "Echtzeit-Intentionsdaten" über das Mikrofon von Smart Devices zu erfassen und mit KI-Prozessen zu kombinieren, um hochgradig zielgerichtete Werbung auszuspielen.

Wie genau dieses System funktionierte, blieb unklar. Große Tech-Unternehmen distanzierten sich umgehend von CMG. Es wurde vermutet, dass das System nicht ständig zuhört, sondern die kurzen Sprachdaten nutzt, die nach der Aktivierung des Sprachassistenten (z.B. "Hey Google", "Hey Siri") aufgenommen und in die Cloud hochgeladen werden.

Facebook räumt das Mithören privater Gespräche ein

2019 veröffentlichte Bloomberg einen Artikel, der enthüllte, dass Facebook ein externes Unternehmen beauftragt hatte, Audio-Gespräche zu transkribieren, die über den Facebook Messenger geführt wurden. Dies diente dazu, die Genauigkeit eines automatischen Transkriptionsalgorithmus zu testen. Obwohl Facebook behauptete, alle Nutzer seien über die mögliche menschliche Überprüfung informiert worden, befeuerte die Nachricht die Verschwörungstheorien.

Datenanalyse widerlegt die Theorie

Das Unternehmen für mobile Cybersicherheit Wandera führte 2019 eine Reihe von Experimenten durch, um die "Phone-Snooping"-Theorie zu überprüfen. Dabei wurden ein iPhone und ein Samsung Galaxy in einem Raum platziert und 30 Minuten täglich über drei Tage hinweg eine Audio-Schleife mit Werbung für Tiernahrung abgespielt. Gleichzeitig wurde der Datenverbrauch, die Batterienutzung und die Hintergrundaktivität der Geräte überwacht.

Das Ergebnis: Es wurden keine Tierfutteranzeigen auf den Geräten angezeigt. Entscheidender war jedoch, dass es praktisch keinen Unterschied im Datenverbrauch, der Batterienutzung und der Hintergrundaktivität zwischen den Tests mit Audio und den Tests in einem stillen Raum gab. Dies deutet darauf hin, dass keine App auf das Mikrofon zugreift und Audio zur Analyse an einen Cloud-Server sendet, da dies Spuren im Datenverbrauch hinterlassen würde.

Antonio Garcia-Martinez, ein ehemaliger Produktmanager von Facebook, argumentierte ähnlich. Die Datenmenge, die für eine Mikrofonüberwachung erforderlich wäre, würde die Technik nicht nur schwer durchführbar, sondern auch nahezu unmöglich zu verbergen machen.

Der Blick hinter die Kulissen: Screenshots und Datenkraken

Eine Studie der Northeastern University aus dem Jahr 2017 ergab zwar keine heimliche Aktivierung der Mikrofone, aber dafür andere besorgniserregende Erkenntnisse: Apps fertigten automatisch Screenshots von sich selbst an und sendeten diese an Dritte. Von über 17.000 untersuchten Android-Apps hatten mehr als 9.000 die Berechtigung, Screenshots zu erstellen. Einige Apps nutzten diese Berechtigung aktiv.

Dies verdeutlicht, dass Smartphones Nutzer auf vielfältige Weise verfolgen können. Unternehmen wie Facebook und Google nutzen diese riesigen Datenmengen, um zielgerichtete Werbung auszuspielen, die gelegentlich beängstigend genau erscheint.

Die wahre Bedrohung: Datensammlung und Algorithmen

Die Wahrheit hinter der zielgerichteten Werbung ist komplexer und beunruhigender als die einfache Theorie vom Abhören. Facebook kann Nutzer über alle Geräte hinweg identifizieren, Einzelhandelsdaten auswerten und sogar In-Store-Käufe nachverfolgen. Die Systeme kennen den Standort, die Freunde und deren Interessen. All diese Daten werden von Algorithmen verarbeitet, um vorherzusagen, worüber Nutzer sprechen und welche Werbung relevant sein könnte.

Obwohl diese Algorithmen nicht perfekt sind, ist die Tatsache, dass sie manchmal so unheimlich genau liegen, die eigentliche Verschwörung. Die Komplexität der Algorithmen, die unzählige Datenpunkte verarbeiten, um die passende Werbung zu finden, ist kaum zu durchschauen. Es ist einfacher anzunehmen, dass Facebook das Gespräch von gestern belauscht hat. Doch die Wahrheit ist komplizierter, undurchsichtiger und beunruhigender.


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