Die trügerische Bequemlichkeit des Vergessens: Warum echtes Wissen harte Arbeit erfordert
Dieser Blogartikel wurde automatisch erstellt (und übersetzt). Er basiert auf dem folgenden Original, das ich für die Veröffentlichung auf diesem Blog ausgewählt habe:
The Scam Called “You Don’t Have to Remember Anything” • Zettelkasten Method.
Die trügerische Bequemlichkeit des Vergessens: Warum echtes Wissen harte Arbeit erfordert
Seit Jahrzehnten hält sich ein Betrug hartnäckig: Die Vorstellung, dass das Erinnern dank moderner Technologie überflüssig geworden sei. Suchmaschinen, Notiz-Apps und Künstliche Intelligenz (KI) versprechen, uns von der Last des Gedächtnisses zu befreien. Doch diese Bequemlichkeit hat einen versteckten Preis: den Verlust der Fähigkeit zu kritischem Denken und echtem Wissenserwerb.
Um im Netz fündig zu werden, ist eine solide Grundbildung und vor allem Vorwissen in dem Bereich, in dem sich die Suche bewegt. —Manfred Spitzer, Digitale Demenz
Die kulturelle Tendenz, den ersten Schritt zur Problemlösung online zu suchen, anstatt sich aktiv mit dem Lernprozess auseinanderzusetzen, führt dazu, dass wir das Internet immer weniger effektiv nutzen. Fehlendes Vorwissen beeinträchtigt unsere Fähigkeit, die Qualität von Informationen zu beurteilen und in echtes Wissen zu verwandeln. "Digital Natives" mangelt es oft an kritischen und analytischen Fähigkeiten, um Informationen im Internet zu bewerten. Nur mit einer ausgereiften mentalen Landkarte eines Themas können wir den Wert der Suchergebnisse wirklich erkennen.
Kurz gesagt: Man braucht ein trainiertes Gehirn, um tatsächlich vom Internet zu profitieren.
Die beworbenen Vorteile all dieser Werkzeuge haben also einen versteckten Preis: Deine Fähigkeit zu denken.
Die Abwärtsspirale der oberflächlichen Informationsaufnahme
„Digital Natives“ befinden sich in einer Situation, in der es kaum Anreize gibt, Informationen kritisch zu bewerten. Sie verlassen sich auf oberflächliche Indikatoren, ob die Information zur Anfrage passt. Dieses Verhalten hat einige offensichtliche Auswirkungen:
- Die reduzierte Auseinandersetzung mit dem Material verringert das emotionale Gewicht der gesamten Handlung. Unser Geist ist eine Maschine, die von Emotionen angetrieben wird. Ohne Emotionen denken wir nicht, sondern versuchen, das Denken effizient zu imitieren.
- Je mehr wir emotional distanziert und oberflächlich mit Informationen umgehen, desto mehr entwickeln wir die Gewohnheit, uns so mit Informationen auseinanderzusetzen, dass sie unser Gehirn nicht verändern.
Je oberflächlicher wir arbeiten, desto brüchiger wird das Wissensfundament, auf dem unsere kognitiven Handlungen basieren.
Der Schlüssel zum Wissenserwerb: Aktives Denken, nicht passive Aufnahme
Dies führt zu einer der wichtigsten Schlussfolgerungen im Bereich der Notizen, Wissensarbeit, des kritischen Denkens und dergleichen: Wir, nicht KI, nicht unser PKM oder was auch immer, müssen das Wissen aufbauen, denn nur dann befindet es sich in unserem Gehirn und wir können den nächsten Schritt gehen.
Ein Beispiel: KI-generierte Trainingspläne und das Problem fehlenden Hintergrundwissens
Um das Problem zu veranschaulichen, wurde ChatGPT gebeten, einen optimalen wöchentlichen Trainingsplan für Gesundheit und Fitness zu erstellen. Das Ergebnis ist eine Tabelle mit Übungen und Wiederholungszahlen. Doch wie bewerten wir diesen Plan? Nur mit ausreichend Hintergrundwissen.
Ein kleines Quiz:
- Wie wirken sich Volumen und Intensität auf Kraftzuwächse aus?
- Was ist der Unterschied zwischen aerober Kapazität und aerober Leistung?
- Wie gewichtet man jede Minute, die man mit Flexibilität verbringt, gegen die Minuten, die man mit aerober Kapazität und Kraft verbringt?
Wer diese Fragen nicht umfassend und selbstsicher beantworten kann, verfügt nicht über das nötige Hintergrundwissen. Die Antwort der KI-Generation, ChatGPT einfach auch danach zu fragen, löst das Problem nicht. Wie sollen die Antworten bewertet werden?
Das Problem der oberflächlichen Assoziationen
Ohne umfassendes Wissen in Gesundheit und Fitness aktivieren Begriffe wie „aerobe Kapazität“ nur oberflächliche Assoziationen. Wer sich jedoch intensiv mit dem Thema beschäftigt, verbindet mit dem Begriff eine Vielzahl von Informationen, Diskussionen und Zusammenhängen.
Im Bereich der Wissensarbeit ist nicht die externe Verfügbarkeit von Informationen der Engpass, sondern die interne Bandbreite der Verarbeitungskapazität, die durch unsere angeborenen Fähigkeiten und den Trainingszustand unseres Geistes bestimmt wird.
Die Quintessenz: Erinnern ist essentiell
Wir müssen uns an alles erinnern, um die kognitiven Aufgaben zu erfüllen, die für sinnvolle Wissensarbeit erforderlich sind. Die Art und Weise, wie wir unseren Geist trainieren, bestimmt, wie er funktioniert. Einfache Werkzeuge wie Spaced Repetition ermöglichen es unserem Geist, einfache Aufgaben zu erfüllen, komplexe Werkzeuge wie die Zettelkasten-Methode ermöglichen es unserem Geist, komplexe Aufgaben zu meistern.
Die Wissensarbeit wird sich nicht weiterentwickeln, wenn wir uns nicht damit abfinden, dass wir die Arbeit, die zur Schulung unseres Geistes erforderlich ist, nicht umgehen können.