DeepSeek: Ein Game Changer im KI-Monopol?

29. Januar 2025
ℹ️Hinweis zur Quelle

Dieser Blogartikel wurde automatisch erstellt (und übersetzt). Er basiert auf dem folgenden Original, das ich für die Veröffentlichung auf diesem Blog ausgewählt habe:
DeepSeek is a Game Changer for AI – Computerphile – YouTube.

DeepSeek: Ein Game Changer im KI-Monopol?

Die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) erlebt einen stetigen Strom neuer Modelle. Doch nicht jede Ankündigung ist von gleicher Bedeutung. Das Modell DeepSeek und insbesondere DeepSeek R1 haben in den letzten Tagen jedoch für Aufsehen gesorgt. Sie könnten das bestehende Monopol einiger weniger Unternehmen in diesem Bereich in Frage stellen.

Was sind Large Language Models (LLMs)?

Für diejenigen, die mit der Materie weniger vertraut sind: Ein Large Language Model (LLM) ist ein sehr großes, auf Transformer-Architektur basierendes neuronales Netzwerk, das auf die Vorhersage des nächsten Wortes in einem Text trainiert ist. Vereinfacht gesagt, lernt das Modell anhand riesiger Textmengen aus dem Internet, wie Sprache funktioniert und wie Wörter miteinander zusammenhängen.

Seit der Vorstellung von ChatGPT im Jahr 2022 hat ein Wettlauf zwischen den großen Technologieunternehmen begonnen, wer das größte und leistungsfähigste Modell entwickeln kann. Bisher schien die Strategie klar: mehr Rechenleistung, größere Datensätze und komplexere Modelle. Unternehmen wie OpenAI behalten ihre Modelle jedoch oft für sich und geben nur selten Details über Trainingsmethoden und -daten preis.

DeepSeek's Ansatz: Effizienz statt Größe

DeepSeek geht einen anderen Weg. Das Unternehmen hat gezeigt, dass es möglich ist, mit begrenzteren Hardware-Ressourcen (obwohl immer noch kostspielig) und geringeren Datenmengen Modelle zu trainieren, die mit den Besten mithalten können.

Mixture of Experts

Ein Schlüsselkonzept ist die "Mixture of Experts". Anstatt ein einziges, riesiges Modell für alle Aufgaben zu verwenden, werden verschiedene Teile des Netzwerks auf bestimmte Bereiche spezialisiert. Ein Teil ist beispielsweise auf mathematische Probleme, ein anderer auf Sprachaufgaben trainiert. Wenn eine Anfrage eingeht, wird sie an den relevanten Experten im Netzwerk weitergeleitet, wodurch der Rechenaufwand erheblich reduziert wird. Dies ermöglicht es, ein spezifisches Problem mit einem kleineren Teil des Netzwerks zu lösen.

Destillation

Ein weiterer Ansatz ist die Destillation. Dabei wird ein großes, leistungsstarkes Modell verwendet, um ein kleineres Modell in einem bestimmten Bereich zu trainieren. Das kleinere Modell lernt, die gleichen Aufgaben wie das große Modell zu erledigen, benötigt aber deutlich weniger Ressourcen. So ist es möglich, mit einem 8-Milliarden-Parameter-Modell, das auf Standardhardware läuft, eine ähnliche Leistung wie mit einem riesigen Modell zu erzielen. Dieses Verfahren ermöglicht es, auch mit begrenzten Ressourcen gute Ergebnisse zu erzielen.

Mathematische Optimierungen

Darüber hinaus hat DeepSeek mathematische Optimierungen vorgenommen, um die Anzahl der Berechnungen zu reduzieren, die für die Verarbeitung von Daten durch das Netzwerk erforderlich sind. Dies führt zu einer weiteren Effizienzsteigerung.

DeepSeek R1 und die "Chain of Thought"

Besonders spannend ist das Modell DeepSeek R1, das die sogenannte "Chain of Thought" (Ketten des Denkens) verwendet. Diese Technik ermöglicht es dem Modell, komplexe Probleme in mehreren Schritten zu lösen, indem es seine Denkprozesse intern dokumentiert. DeepSeek R1 geht jedoch noch einen Schritt weiter: Im Gegensatz zu geschlossenen Systemen wie GPT-4 ist die "Chain of Thought" öffentlich einsehbar. Die Modelle und der Code sind frei verfügbar, sodass die internen Monologe des Modells nachvollzogen werden können.

Training mit begrenzten Daten

Ein weiterer Clou: DeepSeek R1 wird nur mit den Endergebnissen trainiert, nicht mit den detaillierten Lösungswegen. Das Modell erhält eine Belohnung, wenn es die richtige Antwort liefert, und lernt so, den richtigen Lösungsweg selbst zu entwickeln. Dies erfordert deutlich weniger Daten und macht das Training zugänglicher.

Auswirkungen auf die KI-Landschaft

DeepSeek's Ansatz hat das Potenzial, die KI-Landschaft grundlegend zu verändern. Die gesteigerte Effizienz und die Open-Source-Strategie könnten dazu führen, dass die Entwicklung und Anwendung von KI-Modellen nicht mehr nur wenigen, finanzstarken Unternehmen vorbehalten ist. Universitäten und Forschungseinrichtungen könnten nun in der Lage sein, eigene Modelle zu trainieren und weiterzuentwickeln.

Die Veröffentlichung von DeepSeek hat in Silicon Valley für Unruhe gesorgt. Wenn es möglich ist, mit weniger Ressourcen und offenem Code wettbewerbsfähige Modelle zu entwickeln, stellt dies das Geschäftsmodell vieler Unternehmen in Frage. Auch NVIDIA, dessen Erfolg maßgeblich auf dem Verkauf teurer GPUs an große KI-Unternehmen beruht, könnte betroffen sein.

Das Ende der Closed-Source-KI?

Es lässt sich argumentieren, dass DeepSeek den Weg für eine offenere und demokratischere KI-Entwicklung ebnet. Wenn immer mehr Unternehmen und Forscher in der Lage sind, eigene Modelle zu trainieren und zu optimieren, könnte dies zu einer Innovationswelle führen und die Abhängigkeit von wenigen, geschlossenen Systemen verringern. Ob dies tatsächlich das Ende der Closed-Source-KI bedeutet, bleibt abzuwarten. Die Entwicklung zeigt jedoch, dass neue Wege beschritten werden können und dass Effizienz und Transparenz wichtige Faktoren für die Zukunft der KI sind.


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