Intrinsische Motivation: Ein tiefer Einblick in die Wissenschaft der Selbstbestimmung
Dieser Blogartikel wurde automatisch erstellt (und übersetzt). Er basiert auf dem folgenden Original, das ich für die Veröffentlichung auf diesem Blog ausgewählt habe:
Intrinsic Motivation: A deep dive – by Frazer Mawson.
Intrinsische Motivation: Ein tiefer Einblick in die Wissenschaft der Selbstbestimmung
Intrinsische Motivation, das Verlangen, etwas um seiner selbst willen zu tun, spielt eine entscheidende Rolle in unserem Leben. Sie beeinflusst, wie wir lernen, arbeiten und unsere Freizeit gestalten. Im Gegensatz zur extrinsischen Motivation, die von äußeren Belohnungen oder Zwängen getrieben wird, entspringt intrinsische Motivation dem inneren Antrieb, etwas als erfüllend und interessant zu empfinden.
Was ist intrinsische Motivation?
Intrinsische Motivation bedeutet, dass man etwas um seiner selbst willen tut – ohne Rücksicht auf Belohnungen oder Bestrafungen. Solche Tätigkeiten sind oft mit Freude und einem Gefühl der Kompetenz verbunden.
Die Forschung zur intrinsischen Motivation begann mit der Beobachtung, dass Tiere und Menschen bestimmte Verhaltensweisen zeigen, ohne dass diese zuvor verstärkt wurden. Ratten erkundeten neue Umgebungen, Affen manipulierten Objekte – alles aus reiner Neugierde. Der Psychologe Robert White prägte 1959 den Begriff der "Kompetenzmotivation", um diese angeborenen psychologischen Tendenzen zu beschreiben, die mit Interesse, Neugierde, Erkundung und Spiel verbunden sind.
Selbstbestimmungstheorie (SDT)
Die Selbstbestimmungstheorie (SDT) hat sich als Rahmen für die Untersuchung intrinsischer Motivation etabliert. Die Begründer Deci und Ryan definieren intrinsische Motivation als die "primäre und spontane Neigung einiger Organismen, insbesondere Säugetiere, sich durch Aktivität zu entwickeln – zu spielen, zu erkunden und Dinge zu manipulieren und dabei ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zu erweitern." SDT geht davon aus, dass intrinsische Motivation nicht nur in angenehmen Aktivitäten besteht, sondern vielmehr in Aktivitäten, die es uns ermöglichen, unsere Fähigkeiten zu entfalten.
SDT betrachtet Motivation als ein Kontinuum, das von Autonomie geprägt ist. Am einen Ende des Spektrums steht die intrinsische Motivation, während am anderen Ende die Amotivation steht, bei der keinerlei Motivation vorhanden ist. Dazwischen liegen verschiedene Formen extrinsischer Motivation, die sich in ihrem Grad an Autonomie unterscheiden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Verhaltensweisen durch eine Mischung aus intrinsischen und extrinsischen Faktoren motiviert sind. Autonome Formen der Motivation sind jedoch mit größerem Wohlbefinden, Ausdauer und Leistung verbunden.
Messung intrinsischer Motivation
In Laborexperimenten wird intrinsische Motivation oft mithilfe des "Free-Choice-Paradigmas" gemessen. Dabei werden die Teilnehmer in eine Kontrollgruppe und eine oder mehrere Versuchsgruppen aufgeteilt. Beide Gruppen beschäftigen sich zunächst mit einer Aufgabe, die als intrinsisch interessant gilt. Die Versuchsgruppen werden jedoch in irgendeiner Weise beeinflusst, beispielsweise durch die Aussicht auf eine Belohnung oder Bewertung. Anschließend werden alle Teilnehmer in eine "freie Wahl"-Situation gebracht, in der sie unbeobachtet mit den Aufgabenmaterialien und anderen Ablenkungen allein gelassen werden. Die Zeit, die die Teilnehmer in dieser Phase mit der Aufgabe verbringen, dient als Maß für ihre intrinsische Motivation.
Ergänzend dazu wird oft ein Fragebogen eingesetzt, um das subjektive Erleben von Freude und Interesse an der Aufgabe zu erfassen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese beiden Messmethoden nicht immer perfekt übereinstimmen.
Was fördert oder behindert intrinsische Motivation?
Frühe Experimente zeigten, dass materielle Belohnungen die intrinsische Motivation für eine Aufgabe verringern können. Dies widersprach der damals vorherrschenden behavioristischen Annahme, dass Belohnungen die Häufigkeit eines Verhaltens erhöhen. Diese Beobachtung wird als "Korrumpierungseffekt" bezeichnet.
Belohnungen
Allerdings schadet nicht jede Belohnung der intrinsischen Motivation. Belohnungen, die für das bloße Erscheinen vergeben werden, haben keinen negativen Effekt. Auch unerwartete Belohnungen können die intrinsische Motivation unberührt lassen. Entscheidend ist, wie die Belohnung wahrgenommen wird. Wenn eine Belohnung als Kontrollinstrument erlebt wird, untergräbt sie die Autonomie und damit die intrinsische Motivation. Signalisieren Belohnungen hingegen Kompetenz und Wertschätzung, können sie die intrinsische Motivation sogar fördern.
Autonomie
Studien haben gezeigt, dass Wahlmöglichkeiten die intrinsische Motivation steigern. Wenn Menschen selbst entscheiden können, welche Aufgaben sie bearbeiten oder wie sie ihre Zeit einteilen, fühlen sie sich autonomer und engagierter. Die Erfahrung, die Kontrolle über sein Handeln zu haben, ist ein wichtiger Faktor für intrinsische Motivation.
Kompetenz
Positive Rückmeldungen und Erfolgserlebnisse signalisieren Kompetenz und tragen zur intrinsischen Motivation bei. Wenn Menschen das Gefühl haben, eine Aufgabe gut zu beherrschen, sind sie eher bereit, sich weiterhin damit zu beschäftigen. Dies erklärt, warum Menschen oft eine Leidenschaft für Dinge entwickeln, in denen sie gut sind.
Verbundenheit
Das Gefühl, mit anderen verbunden zu sein, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Studien haben gezeigt, dass Kinder, die sich von ihren Lehrern unterstützt fühlen, engagierter im Unterricht sind und eine höhere intrinsische Motivation aufweisen. Auch die Qualität der Beziehungen zu Gleichaltrigen kann die intrinsische Motivation beeinflussen.
Diskussion: Bedenken, Kritik und weiterführende Ideen
Die SDT ist nicht ohne Kritik geblieben. Einige Forscher argumentieren, dass die Betonung der Autonomie zu stark auf westlichen, individualistischen Werten basiert und in kollektivistischen Kulturen weniger relevant ist. Befürworter der SDT entgegnen, dass Autonomie nicht mit Unabhängigkeit gleichzusetzen ist und dass auch Verbundenheit eine zentrale Rolle in der Theorie spielt.
Dopamin
Eine alternative Erklärung für die in der Forschung gefundenen Ergebnisse könnte in der Rolle von Dopamin liegen. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der mit Motivation, Lernen und Belohnung in Verbindung steht. Wenn wir für eine Aufgabe belohnt werden, kommt es zu einem Dopaminanstieg im Gehirn, der die Verbindung zwischen Reiz, Verhalten und Belohnung stärkt. Wird die Belohnung jedoch unerwartet entfernt, sinkt der Dopaminspiegel unter den Ausgangswert, was die Motivation für die Aufgabe verringern könnte.
Wettbewerb
Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Wettbewerb auf die intrinsische Motivation. Während Wettbewerb in manchen Bereichen, wie z.B. im Sport, eine treibende Kraft sein kann, kann er in anderen Bereichen, wie z.B. in der Bildung, negative Auswirkungen haben, insbesondere auf leistungsschwächere Schüler.
Abschließende Gedanken
Intrinsische Motivation ist ein komplexes Phänomen, das von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Die SDT bietet einen nützlichen Rahmen, um diese Faktoren zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um intrinsische Motivation zu fördern. Indem wir Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit unterstützen, können wir ein Umfeld schaffen, in dem Menschen motiviert sind, sich zu engagieren, zu lernen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.